1996 dröhnte ein lautes „Aufmuhen“ durch die Schweiz. „Astreiner Alpin-Grunge“ betitelte Bänz Friedli damals in Facts den neuartigen und erfrischenden Sound von Florian Ast. Der gerade mal 20-jährige Florian – er hatte mit 18 Jahren seinen ersten Plattenvertrag bei BMG Ariola unterzeichnet – avancierte mit seinem Erstling «Florenstein» zum jüngsten Platinact in der Schweiz.
Heute, 20 Jahre später, ist Florian Ast aus der Schweizer Musikszene nicht mehr wegzudenken. Als Songwriter und Produzent ist er auch weit über die Grenzen hinaus ein Begriff für vielschichtige Kreativität und absolute Professionalität. Mit „Hotel Engel“ (DJ Ötzi) eroberte der Berner die Top-10-Charts in Deutschland und landete in den Österreicher Charts über mehrere Wochen ein Nummer-1-Album.
Keiner beeinflusste die Schweizer Musik-Szene so vielfältig und unverwechselbar wie Florian Ast, und auch jetzt kann man bei ihm nie voraussehen, was er als Nächstes im Schilde führt. So überrascht er uns mit seinem breiten Spektrum von musikalischen und textlichen Schöpfungen immer wieder aufs Neue.
O-Ton Florian Ast: «Mit 41 Jahren gibt es bereits eine HitBox von meinen Liedern. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht! Aber alt fühle ich mich noch lange nicht – nur älter.»
Sein ebenso kunstvoller wie mutiger Mix aus Schweizer Traditions- und Rockmusik war absolut neu, einmalig, und beeinflusst bis heute zahlreiche Schweizer Musiker und Interpreten. Für Florian selbst wurde aber im Jahr 2000 klar, dass für ihn nun in diesem «Alpen-Rock»- Musikstil alles gesagt war. Er konzentrierte sich auf seine neuen musikalischen Pläne und Produktionen, und es gelang ihm wie kaum einem anderen, sich auch wieder von dieser „Ethno-Bewegung“ zu lösen.
«Ich konnte mich nur noch wiederholen, und für mich war die „Luft aus dem Örgeli» draussen. Nur um den „Swissness“ Nerv zu treffen, vergewaltige ich kein Schwyzerörgeli oder andere traditionelle Instrumente. Aber – wenn es mich wieder packt, dann…»
Der Multiinstrumentalist hat bis heute immer wieder aufs Neue bewiesen, dass er ein absoluter Perfektionist und professioneller Vollblut-Musiker ist. Seiner Sprache, der Berner Mundart, ist er treu geblieben. Bärndütsch und Florian Asts ausdrucksvolle und aus diesem Musikgenre buchstäblich herausragende Stimme sind und bleiben eine unzertrennliche Einheit. Typisch Florian Ast eben. Und man kann nicht anders, als seinem immer wieder live ins Publikum gerufenen Wunsch beizupflichten: «… und löht üs zämme uralt wärde!»
Dass er mit seinen 41 Jahren bereits sein über 20jähriges Bühnenjubiläum feiern könnte, lassen wir beiseite. Florian Asts Stieregring mag keine Jubiläen, sogar seinen 40. Geburtstag feierte Florian auf der Bühne und machte „vom Morge bis am Abe“ seine Musik. „Lieber feiere ich meine Fans, meine Freunde – einfach die Leute, welche meine Musik mögen und mich als Musiker unterstützen.
Mit seiner neuen Band freut sich Florian Ast auf die bevorstehenden Konzerte.

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